Regionale Klimakonferenz - Region Bayreuth & Oberfranken
Die Klimakrise spitzt sich spürbar zu. Der Sommer 2023 ist geprägt von vielen alarmierenden Nachrichten zu den Folgen einer zunehmenden Erderhitzung. Wirksames Handeln wird immer dringlicher. Die Weltgemeinschaft hat mit dem Pariser Klimaabkommen die Weichen gestellt, Deutschland und Europa haben sich verpflichtet, die Erderhitzung möglichst auf 1,5 Grad zu beschränken und auf jeden Fall deutlich unter 2 Grad zu halten.
Ende November bis Mitte Dezember tagt die UN-Konferenz der Vertragspartner (Conference of Parties) zum 28. Mal. Diesmal auf Einladung der Vereinigten Arabischen Emirate. Schon die letzte Konferenz in Ägypten hat gezeigt, dass auf internationaler Ebene nur sehr schleppend Fortschritte in Richtung wirksame Klimapolitik erreicht werden können. Zur Begrenzung der Erderhitzung müssen jedoch schnelle und wirksame Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen erfolgen. Viele Entscheidungen müssen dabei vor Ort getroffen werden. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass andere an anderer Stelle etwas tun. Vielmehr ist es erforderlich, auch die Spielräume vor Ort, in den Kommunen und in der Region offensiv auszuschöpfen.
In der Region um Bayreuth und in Oberfranken gibt es zahlreiche Initiativen und Projekte, die heute schon zeigen, was vor Ort erreicht werden kann. Dennoch müssen wir noch schneller und wirksamer werden, um den notwendigen Beitrag zur Erfüllung der Pariser Klimaziele zu erreichen. Zusätzliche Aktivitäten und neue Ideen sind gefragt, um die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft rasch und erfolgreich zu gestalten.
Mit der Regionalen Klimakonferenz (RegioCOP) wollen wir parallel zu den Weltkonferenzen eine Tradition beginnen, die existenziell bedeutende Aufgabe der Transformation zur Nachhaltigkeit vor Ort stärker ins Bewusstsein zu rücken und einer breiten Öffentlichkeit deutlich zu machen – nach dem Motto:

Regional handeln, um global zu verändern
Dazu wollen wir den Zeitrahmen der Weltklimakonferenz nutzen, um im Rahmen einer weiterentwickelten Wandelwoche den aktuellen Stand der Aktivitäten zu bilanzieren und die Möglichkeiten und Notwendigkeiten weiterer Maßnahmen zu diskutieren. Zudem dient die Wandelwoche als Rahmenprogramm bei dem sich Initiativen aus der Region beteiligen können. In einer abschließenden Konferenz wollen wir die Ergebnisse zusammenführen und mit Entscheidungsträger:innen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft diskutieren, wie es in der Region weiter gehen kann.
Wir laden dazu ein mit Vertreter:innen und Enstcheidungsträger:innen aus Kommunen, Wirtschaft, Verbänden, Universitäten und zivilgesellschaftlichen Gruppierungen parallel zur Weltgemeinschaft zu diskutieren, wie wir vor Ort und in der Region noch wirksamer handeln können.
Das Format der regionalen Klimakonferenz ist in dieser Art und Weise noch unerprobt und damit ein neuer Versuch seitens des forum1.5 regionale Handlungsspielräume zu nutzen. Damit einher geht ein experimenteller Charakter, sodass wir uns über Feedback jeglicher Art freuen sowie darauf hinweisen, dass die hier vorgestellten Planungen weiterhin angepasst und entwickelt werden. Hinweise und Rückmeldungen können Sie gerne an stadtregion@uni-bayreuth.de melden.